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STONEWALL WAS A RIOT




Die Bar, Stonewall Inn, in der Christopher Street, im Stadtteil Greenwich Village, war ein beliebter Treffpunkt der Queeren und Trans-Community. Regelmäßig wurden schikanöse Kontrollen und Verhaftungen der Gäste von der Polizei durchgeführt. Die persönlichen Daten der Gäste, wurden an die Presse weitergegeben und in Zeitungen veröffentlicht, um diese Menschen bloßzustellen. Die Betreiber, die der Mafia angehörten, bezahlten zwar Schmiergelder an die Polizei, um die verkehrenden Gäste zu schützen, gaben das aber auch über hohe Preise für Drinks an diese weiter. Um ihren Safe-Space zu erhalten, wurden die Preise akzeptiert.


Es war 01:20 Uhr, am 28. Juni 1969, als die Polizei auftauchte, um die Bar wieder einmal zu schließen und die dort befindlichen Gäste zu verhaften. In dieser Nacht jedoch, begannen die Gäste sich zu wehren. Hieraus entstand ein Aufstand über mehrere Tage, der die Initialzündung für die zweite, große Welle, der Emanzipationsbewegung der LGBTQIA+ Community war.


Allgemein wird angenommen, dass die Aktivistin Marsha P. Johnson den ersten Stein nach Polizisten geworfen hat und der Aufstand daraufhin eskalierte. Gäste der Bar und hunderte Menschen aus der Gemeinde schlossen sich spontan zusammen, um sich der Polizei zu widersetzen.



Wie Johnson waren fast alle Teilnehmenden, BIPOC aus der Queeren und

Trans-Community, sowie weiße Schwule Cis-Männer, die teils obdachlos lebten und/oder als Sexarbeiter*innen arbeiteten. Auch hatten einige von Ihnen bereits eine Vorgeschichte als Aktivist*innen, sowohl für ihre eigene Community, aber auch in der Antikriegsbewegung.




Der Pride Month, der Christopher Street Day, entstanden aus dem Protest gegen

Polizeibrutalität und Kriminalisierung von LGBTQIA+ Menschen. Pride/CSD bedeutet

Befreiung, Aktivismus, Protest und den Kampf für Gleichberechtigung. Es geht nicht um Firmen, Banken oder Politiker, die den Monat für ihre Marketingkampagnen missbrauchen.


Die Bewegung ist längst nicht mehr so politisch und ihre Ursprünge sind nicht mehr präsent. Nicht nur die Erinnerung an den Stonewall Aufstand an sich geht verloren, auch diejenigen, die den Kampf und die Bewegung anführten, werden kaum noch benannt. Im Gegenteil, werden inzwischen BIPOC, Trans-Frauen und Männer, Sexarbeiter*innen, Menschen mit Behinderung, Menschen ohne Unterkunft und Arme aus der kommerzialisierten Version der Pride ausgelassen oder sogar ausgeschlossen. Die Erinnerung daran, dass die Bewegung weitgehend von diesen vorgenannten Menschen begonnen, angeführt, und auch der Kampf gegen rassistische und soziale Ungerechtigkeit und Polizeibrutalität dabei ein maßgeblicher Teil war, muss weiterleben.

Deshalb sollten sich alle Menschen, die sich selbst der LGBTQIA+ Community zugehörig fühlen, dazu verpflichten, ihre Räume, ihre Pride Feste und Paraden inklusiv zu gestalten und Menschen marginalisierter Gruppen mitzudenken und den Kampf intersektional zu führen.

Lasst uns das Vermächtnis der Aufständischen des Stonewall Inn am Leben erhalten.



Donate: Marsha P. Johnson Institute

Words inspired by @inthistogether_la













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